
Künstler Andreas Mühe: „Blauer Himmel, Sonnenschein, der Diktator lädt zu Kaffee und Kuchen“
Frankfurter Rundschau
Der Fotograf über Helden in Tschernobyl, deutsche Sehnsuchtsorte und seine Ausstellung „Stories of Conflict“ im Frankfurter Städel Museum
Herr Mühe, dieses Bild mit der Frau am Rande der üppigen Landschaft heißt „Angela Merkel“. Ich dachte, das sei Ihre Mutter.
Nein, das ist Angela Merkel. Meine Mutter ist auf den Fotografien gegenüber: eine Frau mit Merkelfrisur, die an verschiedenen Orten aus dem Autofenster nach draußen auf deutsche Sehnsuchtsorte schaut: die Zugspitze, die Villa Hügel, aber auch Goltzow und Karl-Marx-Stadt.
Sie sieht genauso aus.
Das ist die Inszenierung. Frisur, Haltung, Sakko. Es ist das permanente Hinterfragen der Fotografie. Realität oder Inszenierung.
Wie ist das Merkelfoto entstanden?
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