
Künftiger ARD-Chef über Sparpläne – „Wenn wir das tun, wird es Halligalli geben“
Die Welt
Ein Schrumpfen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hält SWR-Intendant und der künftige ARD-Vorsitzende Kai Gniffke nicht für alternativlos. Er glaubt vielmehr, dass die Vielfalt notwendig sei.
Der künftige ARD-Vorsitzende Kai Gniffke sieht ein Schrumpfen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht als alternativlos an. Im „Spiegel“ widersprach Gniffke seinem zum Jahresende ausscheidenden Vorgänger Tom Buhrow: „Schrumpfen ist kein Selbstzweck. In Zeiten, in denen Elon Musk und chinesische Algorithmen entscheiden, was wir bei Twitter und TikTok zu sehen bekommen, braucht die Gesellschaft einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“
WDR-Intendant Buhrow indes verwies in dem am Freitagabend online veröffentlichten Doppelinterview aus der aktuellen Printausgabe des Magazins auf die anhaltenden Debatten um die Höhe des Rundfunkbeitrags: „Man kann sich nicht ewig darauf verlassen, dass man beim Bundesverfassungsgericht durchsetzen kann, was politisch keine Mehrheit hat. Mein Eindruck ist, dass es nicht ohne Schrumpfen gehen wird.“