Künftige Führung von Nato-Eingreifgruppe übt am Computer
n-tv
Wildflecken (dpa/lby) - Etwa 1500 Soldatinnen und Soldaten aus sieben Ländern haben in Unterfranken bei einem simulierten Gefecht am Computer für die Nato-Einsatzgruppe geübt. Deutschland übernimmt nach Angaben der Bundeswehr mit der Panzergrenadierbrigade 37 im kommenden Jahr die Führung der schnellen Eingreiftruppe der Nato. Im Gefechtssimulationszentrum des Heeres in Wildflecken (Landkreis Bad Kissingen) wird die Brigadeführung vom 9. bis 16. März trainieren, die Verbände verschiedener Nationen zu koordinieren.
Dabei soll es vor allem um Strategie und Taktik gehen. Die teilnehmenden Kräfte seien auf verschiedene Räume und Container auf dem Gelände verteilt, erläuterte ein Bundeswehrsprecher am Montag. Auf den Computern liefen dann jeweils verschiedene Programme ab. Die Bataillonskommandeure erhielten fiktive Aufträge und führten diese in der Simulation aus.
Die mehrtägige Übung ist eine von sechs geplanten Übungen in diesem Jahr, um später bis zu 12.000 Soldatinnen und Soldaten führen zu können. Im April und Mai sind weitere Übungen geplant, dann mit Truppen im Gelände.