Künftig mehr Plätze in Erstaufnahme in Neumünster
n-tv
Mehr Plätze für Geflüchtete in Neumünster, eine neue Aufnahme in Kiel: Schleswig-Holstein will die Zahl der Plätze in Erstaufnahmen erhöhen. Wie lange geht es in Boostedt weiter?
Neumünster (dpa/lno) - Zeitnah sollen in der Erstaufnahme des Landes in Neumünster 200 zusätzliche Plätze entstehen. Einen entsprechenden Vorschlag von Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) hat die Ratsversammlung Neumünster unterstützt, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Dort sollen künftig 1100 statt bislang 900 Menschen Platz finden.
"Mit der Aufstockung der Plätze in Neumünster setzen wir unseren Weg fort, bis zu 10.000 Plätze im Land für die Erstaufnahme von Geflüchteten bereit zu stellen", sagte Touré. So wolle die Landesregierung die Kommunen entlasten und für den Fall vorbereitet sein, dass weiterhin viele Menschen in den Norden kommen.
Aktuell verfügt das Land in den Landesunterkünften Neumünster, Boostedt, Bad Segeberg, Seeth, Rendsburg und Glückstadt über zusammen 7800 Plätze. In Kiel soll am Montag eine weitere Landesunterkunft in Betrieb gehen und perspektivisch bis zu 600 Menschen aufnehmen. Zudem laufen Gespräche mit Gemeinden, in denen es bereits Landesunterkünfte gibt, über eine mögliche Erhöhung der Kapazität. Auch über die Inbetriebnahme von Landesunterkünften an neuen Standorten wird beraten.