Kühlturm an Kraftwerk abgerissen
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Was wird aus dem Gelände eines Kohlekraftwerks, dessen Zeit abgelaufen ist? Die Betreiber haben einige Ideen - und schaffen mit der Abrissbirne Raum für die künftige Standortentwicklung.
Großkrotzenburg (dpa/lhe) - Am einst größten konventionellen Kraftwerk Hessens in Großkrotzenburg (Main-Kinzig-Kreis) ist am Dienstag ein nicht mehr benötigter Kühlturm abgerissen worden. Eine Abrissbirne an einem Kran schlug auf den rund 62 Jahre alten Turm ein, bis der Beton-Koloss nach rund 90 Minuten mit einem lauten Krach in die Knie ging. Ein baugleicher Kühlturm wurde vor einer Woche abgerissen. Ihre zwei noch stehenden und ebenfalls rund 40 Meter hohen "Brüder" sollen in den nächsten Wochen folgen.
Eine Sprengung sei nicht möglich gewesen, da ganz in der Nähe der Kühltürme eine Stromleitung vorbeiführe, sagte der Produktionsleiter des Kraftwerks Staudinger, Christoph Kreis. Mit dem Abriss will der Kraftwerksbetreiber Uniper Raum für eine künftige Nutzung des Areals schaffen. Aktuell prüft der Konzern mehrere Möglichkeiten für die weitere Standortentwicklung wie beispielsweise die Ansiedlung von Rechenzentren, einen Park mit Batteriespeichern oder den Bau eines neuen Gaskraftwerks, das auch mit Wasserstoff betrieben werden kann.
Nach Gesetzeslage will Deutschland bis 2038 aus der Kohle aussteigen. Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen hatte im Koalitionsvertrag Ende 2021 vereinbart, diesen Schritt "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen. Drei von einst fünf Blöcken im Kraftwerk Staudinger wurden bereits vor rund zwölf Jahren abgeschaltet. Die jetzt abgerissenen Kühltürme dienten den schon seit Jahren abgeschalteten Blöcken 1 bis 3, die allesamt mit Kohle betrieben wurden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.