Köpping mit 97 Prozent zur SPD-Spitzenkandidatin gewählt
n-tv
Neukieritzsch (dpa/sn) - Die derzeitige Sozialministerin Petra Köpping führt Sachsens SPD als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl im kommenden Jahr. Die 65-Jährige erhielt am Samstag auf dem außerordentlichen Landesparteitag in Neukieritzsch (Landkreis Leipzig) 97 Prozent der Delegiertenstimmen. "Jetzt wird in die Hände gespuckt, los geht's", sagte Köpping nach der Wahl.
Köpping hatte in ihrer Rede mehr Gestaltungswillen bei den drängendsten Problemen im Freistaat gefordert. Es reiche nicht, die Probleme nur zu benennen und mit unwürdigen Diskussionen anzureichern, sagte die 65-Jährige. Die Kommunen bräuchten bei der Bewältigung der Probleme in den Bereichen Bildung, Migration und Gesundheitsversorgung mehr finanziellen Handlungsspielraum.
Derzeit sind Grüne und SPD Juniorpartner in einer Koalition mit der CDU, die den Ministerpräsidenten stellt. Bei der Landtagswahl 2019 hatten die Sozialdemokraten im Freistaat 7,7 Prozent der Stimmen erreicht. In Umfragen liegen sie derzeit auch etwa bei diesem Wert.