Köpping im Landtag: "Wir könnten heute Dänemark sein"
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat sich angesichts einer weiter niedrigen Impfquote in Sachsen unzufrieden gezeigt. "Eigentlich könnten wir heute Dänemark sein", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch im Landtag. Das Land habe alle Corona-Regeln abschaffen können, weil mehr als 70 Prozent der Menschen geimpft seien. Bei Älteren liege die Quote noch deutlich höher. Köpping bezeichnete das als Grundlage für mehr Freiheiten. "Ganz soweit sind wir noch nicht." Nach wie vor hat Sachsen die bundesweit geringste Impfquote.
Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Sachsen 57,7 Prozent der Menschen einmal gegen das Coronavirus geimpft - 54,6 Prozent vollständig. Nach Angaben von Köpping haben mittlerweile auch rund 12.000 Menschen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten - also eine Auffrischung.
"Wir haben noch viel zu tun in diesem Bereich", betonte Köpping. Es gebe mehr als 1,7 Millionen Menschen, die noch nicht geimpft seien. Davon seien rund 300.000 Menschen älter als 60 Jahre. Hinzu kämen rund 440.000 Kinder unter 12 Jahren, die sich nicht impfen lassen können. "Wir müssen vorsichtig in Sachsen bleiben."
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