Können Hunde menschliche Seelenzustände erkennen?
Die Welt
Sie kommen bereits bei der Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes zum Einsatz: Nun hat eine irische Studie belegt, dass Hunde erahnen können, wenn Menschen gestresst sind. Doch wie genau machen sie das?
Hunde können Stress bei Menschen allein an ihrem Schweiß und ihrer Atemluft erkennen. Das fanden britische Forscher in einer kleinen Studie mit vier Hunden heraus. „Die Studie belegt, dass Hunde keine sichtbaren oder hörbaren Hinweise brauchen, um Stress bei Menschen zu erkennen“, sagt Clara Wilson von der Queen‘s University Belfast. Das könne für das Trainieren von Begleit- und Therapiehunden nützlich sein. Was genau den Stress-Geruch kennzeichnet und was ihn für Hunde erkennbar macht, wissen die Forschenden nicht, wie sie im Fachmagazin „PLOS One“ schreiben.
Hunde sind für ihren ausgezeichneten Geruchssinn bekannt, der dem des Menschen weit überlegen ist. Sie nutzen ihn unter anderem, um Nahrung aufzuspüren, Artgenossen und deren Paarungsbereitschaft zu erschnüffeln oder Familienangehörige zu erkennen. Der Mensch macht sich den Geruchssinn des Hundes ebenfalls in vielerlei Hinsicht zunutze: So kommen Hunde etwa bei der Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes zum Einsatz.