
Kölner Ermittler "nur zum Duschen und Schlafen nach Hause"
n-tv
Seit Mitte Juni wird Köln von Gewaltverbrechen erschüttert. Im Stadtrat trat der Polizeipräsident jetzt dem Eindruck entgegen, dass die Sicherheitsbehörden damit überfordert sein könnten.
Köln (dpa/lnw) - Die seit Wochen anhaltende Explosionsserie in Köln wird derzeit von 80 Ermittlerinnen und Ermittlern untersucht. "Die Kollegen leisten seit Mitte Juni herausragende Arbeit und gehen teilweise nur noch zum Duschen und Schlafen nach Hause", sagte Polizeipräsident Johannes Hermanns im Kölner Stadtrat.
Er trat dem Eindruck entgegen, dass die Polizei bisher noch nicht viel erreicht habe. So seien im Zusammenhang mit den Explosionen, Schüssen und Geiselnahmen, die der organisierten Kriminalität zugerechnet werden, schon 13 Festnahmen erfolgt und 33 Beschuldigte identifiziert worden. Zur Bekämpfung dieser Art von Kriminalität benötige man gut ausgebildete Spezialisten.
Hermanns sprach von "Milieu-Taten, Szene-Taten". Die Kölner seien zurecht besorgt, doch richteten sich die Taten eigentlich nicht gegen willkürlich ausgewählte Bürger. "Die Opfer sind immer Gegenstand der Geschichte hinter diesen Taten." Allerdings könnten Sprengungen von solcher Wucht, wie man sie zuletzt gesehen habe, immer auch Unbeteiligte gefährden.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: