Kämpfe im Sudan gehen trotz angekündigter Waffenruhe weiter
Die Welt
Trotz einer angekündigten Feuerpause dauern die Kämpfe im Sudan weiter an. Menschenrechtler zeigen sich besorgt über den Einsatz schwerer Waffen in Wohnvierteln. Augenzeugen berichten, dass Bewohner aus der Hauptstadt fliehen.
Im Sudan ist eine angekündigte Waffenruhe offenbar gescheitert. Laut Medienberichten hielten die Kämpfe am Mittwoch zunächst den fünften Tag in Folge an. Wie der britische Sender BBC berichtete, waren am Morgen in der Hauptstadt Khartum Schüsse und Explosionen zu hören. Auch in sozialen Medien berichteten Anwohner von schweren Luftangriffen.
Einwohner saßen tagelang wegen der Gewalt in ihren Häusern fest. Bewohner in Khartum sagten der Nachrichtenagentur AP, Hunderte Menschen seien mit Gepäck unterwegs, darunter Frauen und Kinder. Einige hätten sich per Fuß auf den Weg gemacht, andere mit Fahrzeugen. „Khartum ist zu einer Geisterstadt geworden“, sagte Atija Abdalla Atija von einer sudanesischen Ärztegruppe.