
Kältewelle legt Teile der USA lahm
n-tv
Weiße Weihnachten sind in weiten Teilen der USA wohl gesichert. Ein Grund zur Freude ist das aber eher nicht, denn es ist so bitterkalt, dass man sich innerhalb von Minuten Erfrierungen zuziehen kann. Millionen Amerikaner können nicht zu ihren Familien reisen. Und es kann noch schlimmer werden.
Eine arktische Kaltfront mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius hat weite Teile der USA kurz vor Weihnachten ins Chaos gestürzt. Unzählige Menschen konnten ihre für das Fest geplanten Reisen nicht antreten; mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus. Meteorologen warnten vor einem "Bombenzyklon" mit gefühlten Temperaturen von bis zu minus 60 Grad Celsius und damit fast wie auf dem Mars.
Die historische Kaltfront zog am Donnerstag vom Mittleren Westen nach Osten. Am heutigen Freitag erreichte sie die Ostküste der USA. Bereits am Donnerstagabend befand sich die Mitte des Landes im Schraubstock eisiger Temperaturen.
Meteorologen riefen die Menschen dazu auf, ihre Häuser nach Möglichkeit nicht zu verlassen. Wer nach draußen gehe, riskiere innerhalb von Minuten Erfrierungen. Bei längeren Aufenthalten drohe gar der Tod. Präsident Joe Biden warnte seine Landsleute: "Das ist nicht wie ein schöner Schneetag in Kindertagen. Das ist richtig ernst."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.