Kältehilfe zieht Bilanz: Mehr Obdachlose in Berlin versorgt
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Stadtmission hat im vergangenen Winter mehr Obdachlose mit ihren Kältebussen versorgt als im Jahr zuvor. Rund 15 Prozent mehr Menschen hätten die Hilfe der Organisation benötigt, wie eine Sprecherin der Stadtmission schilderte. Die knapp 50 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen hätten insgesamt 3326 Menschen auf der Straße zum Beispiel mit Tee oder Schlafsäcken versorgt. Zudem habe das Team über 2100 Anrufe erhalten.
Die Saison für die drei Kältebusse der Stadtmission endet an diesem Donnerstag. Seit Anfang November waren die Teams abends und nachts im Einsatz, um bedürftigen Menschen zu helfen oder sie in Notunterkünfte zu bringen. 114 der insgesamt 1139 Notübernachtungsplätze waren in der vergangenen Woche noch frei, wie die Senatssozialverwaltung mitteilte.
Auch das Deutsche Rote Kreuzes (DRK) war mit einem Wärmebus im Stadtgebiet unterwegs. Laut DRK war die Kältesaison etwas ruhiger als in den Vorjahren. "Wir führen das unter anderem darauf zurück, dass der bisherige Winter eher keine strengen Frostperioden hatte", erklärte ein Sprecher der Organisation. Das DRK hatte in den ersten drei Monaten der Saison - November, Dezember, Januar - Kontakt zu rund 960 Obdachlosen, im Vorjahreszeitraum waren es 1100 gewesen.