
Justizminister: Rechte von Transgeschlechtlichen stärken
n-tv
Das Transsexuellengesetz soll weg, mehr Selbstbestimmung für Transgeschlechtliche her - darin sind sich die Justizminister von Bund und Ländern einig. Thüringens Ressortchef Adams wollte mehr erreichen, hält den Beschluss trotzdem für einen Erfolg.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Justizminister Dirk Adams (Grüne) hat die Aufforderung der Justizministerkonferenz, die Rechte von Transgeschlechtlichen zu stärken, begrüßt. Es sei eine wichtige Positionierung, dass man die Aufhebung des bisherigen Transsexuellengesetzes und die Erarbeitung eines neuen Gesetzes fordere, sagte Adams der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings räumte er ein, dass er sich mehr gewünscht hätte. "Wir wären gern noch einen Schritt weiter gegangen und hätten die inhaltlichen Handlungsmöglichkeiten genannt, aber die sind dadurch ja nicht ausgeschlossen", sagte Adams. Als Beispiele nannte er neue Regelungen bei Namens- und Geschlechtseintragungen für Transgeschlechtliche, auch ohne medizinische Begutachtung. Thüringen hatte zudem vorgeschlagen, einen Anspruch auf geschlechtsangleichende medizinische Maßnahmen ins Gesetz zu schreiben, was in dem Beschluss der Justizministerkonferenz nicht berücksichtigt wurde.More Related News