Jusos kritisieren erhöhten Preis für Azubi-Tickets ab 2022
n-tv
Leipzig/Erfurt (dpa/th) - Der Thüringer Juso-Vorsitzende Maximilian Schröter hat den steigenden Preis des Thüringer Azubi-Tickets kritisiert. Die Preissteigerung von 20 Prozent dürfe nicht auf die Auszubildenden abgewälzt werden, sagte Schröter am Dienstag. Am Vortag war über einen Anstieg von monatlich 10,00 Euro auf neu 60,00 Euro pro Monat ab Januar 2022 für Inhaber und Inhaberinnen eines Azubi-Tickets in Thüringen berichtet worden.
Junge Leute gewinne man mit attraktiven Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, wie etwa dem Azubi-Ticket. "Landesregierung und die Thüringer Wirtschaft müssen eine kurzfristige Lösung für 2022 finden, um die finanzielle Belastung der Azubis für ihre Mobilität nicht ansteigen zu lassen", sagte Schröter. Langfristig müsse das Modellprojekt zur Sicherheit der 12.000 Abonnenten und Abonnentinnen als fester Bestandteil verankert werden - "und hierbei muss die Thüringer Wirtschaft ihren finanziellen Beitrag leisten".
Aufgrund zunehmender Abo-Zahlen müsse die Eigenbeteiligung 2022 steigen, "damit im kommenden Jahr noch mehr junge Menschen die Chance haben, vom Azubiticket zu profitieren", hieß es am Dienstag aus dem Verkehrsministerium. 2021 nutzen bereits rund 1500 mehr Menschen das Abo als im Vorjahr. Bei 140 Euro pro Monat pro Abo sei das eingeplante Budget von rund 21,4 Millionen Euro im aktuellen Haushaltsplan erschöpft.