
Jupiter strahlt, Aquariide fallen
n-tv
Die Sommersonnenwende liegt hinter uns, im Juli werden die Tage wieder merklich kürzer. Saturn stehen hoch am nächtlichen Himmel, aber ein anderer Planet stiehlt ihm die Show. Ab der Monatsmitte nähert sich dann ein Strom von Sternschnuppen.
In der fortschreitenden Abenddämmerung zeigt sich als erstes Gestirn die Venus tief im Nordwesten. Wegen ihrer horizontnahen Stellung ist sie nicht besonders auffällig. Sie wird gerne als Abendstern bezeichnet, obwohl sie gar kein Stern ist, sondern ein Planet. Gegen 23 Uhr geht Venus am Monatsbeginn unter, Ende Juli aber schon 40 Minuten früher. Die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zieht am 12. abends an Venus vorbei, ein netter Himmelsanblick. Dem Löwe-Hauptstern Regulus begegnet sie am 21. um 21 Uhr, wobei Regulus in der noch hellen Dämmerung nur mit einem Fernglas erkannt werden kann. Der flinke Merkur zeigt sich in unseren Breiten nicht. In südlichen Gegenden wie in den Mittelmeerländern, in den Tropen und auf der Südhalbkugel der Erde kann man den sonnennächsten Planeten um die Monatsmitte in der Morgendämmerung tief am Osthimmel erspähen. Mars hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen und bleibt unsichtbar. Am 8. Oktober wird ihn die Sonne im Sternbild Jungfrau einholen. Jupiter im Sternbild Wassermann beherrscht mit seinem Glanz den Nachthimmel. Nach Venus ist er der hellste Planet am irdischen Firmament. Anfang Juli geht der Riesenplanet zehn Minuten vor Mitternacht auf, Ende des Monats bereits gegen 22 Uhr. In der Nacht vom 25. auf den 26. zieht der noch fast volle Mond an Jupiter südlich vorbei.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.

Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.