Jupiter überlebt wohl sterbende Sonne
n-tv
In ferner Zukunft wird die Erde vermutlich zerstört. Denn die Sonne bläht sich gegen Ende ihres Daseins zu einem Roten Riesen auf. Auch Mars, Venus und Merkur dürften dies nicht überstehen. Forscher finden jedoch Hinweise, dass Gasriese Jupiter davonkommt - aber auch für ihn wird sich etwas ändern.
In etwa sechs Milliarden Jahren bläht sich unsere Sonne zu einem Roten Riesenstern auf, bevor sie zu einem Weißen Zwerg zusammenfällt. Während die inneren Planeten wie die Erde dann vermutlich zerstört werden, könnte Jupiter diese Phase überstehen. Das zeigt die Entdeckung eines jupiterähnlichen Gasplaneten bei einem Weißen Zwerg durch ein internationales Forscherteam. Allerdings befinde sich der Planet nicht dort, wo es Computermodelle der Entwicklung von Planetensystemen vorhersagen, so die Wissenschaftler im Fachblatt "Nature".
"Simulationen zeigen, dass Planeten in jupiterähnlichen Umlaufbahnen die starken Gezeitenkräfte eines Roten Riesen überstehen können", schreiben Joshua Blackman von der University of Tasmania in Australien und seine Kollegen. "Doch bislang gab es keine Bestätigung für derartige überlebende Planeten durch Beobachtungen." Das hat sich durch einen Zufall geändert: Am 2. August 2020 beobachteten Astronomen im Rahmen eines Überwachungsprogramms eine charakteristische Helligkeitsveränderung bei einem ansonsten konstant leuchtenden Stern.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.