Junge Tote an Werkstatt für Menschen mit Behinderung
n-tv
Oberhausen (dpa/lnw) - Im Fall der auf dem Gelände einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung tot aufgefundenen 22-Jährigen in Oberhausen hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 27-Jährige arbeite ebenfalls in der Werkstatt und sei am Freitag festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Ihm werde Mord vorgeworfen, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Jill McCuller.
Der Deutsche sei am Samstag einem Haftrichter vorgeführt und wie beantragt in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden. Es liegen demnach Anhaltspunkte für eine verminderte Schuldfähigkeit oder Schuldunfähigkeit vor. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und dem Motiv des 27-Jährigen dauerten an. Er schweige bislang zu den Vorwürfen.
Die junge Frau war bereits am Dienstag von ihrer Familie als vermisst gemeldet worden, nachdem sie nicht wie üblich nach ihrer Arbeit in der Werkstatt nach Hause zurückgekehrt war. Die Polizei suchte nach ihr und fand schließlich am frühen Mittwochmorgen ihre Leiche. Eine Mordkommission wurde eingesetzt. Zum genauen Hergang der Tat will sich die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen bisher nicht äußern.