"Juneteenth" soll neuer US-Feiertag werden
ZDF
Elf Bundesfeiertage haben die USA bisher. Nun soll ein zwölfter folgen und der würde in der Rassismusdebatte ein besonderes Zeichen setzen.
Der US-Kongress hat einem Gesetzentwurf zugestimmt, mit dem das Ende der Sklaverei zu einem Nationalfeiertag gemacht werden soll. Das Repräsentantenhaus stimmte mit 415 zu 14 Stimmen dafür, dass der 19. Juni, der in den USA als "Juneteenth" bekannt ist, zum zwölften Feiertag des Bundes der USA wird. An dem Tag wird an das Datum 1865 erinnert, als die letzten noch versklavten Afroamerikaner von ihrer Befreiung erfuhren. Die Einführung des neuen Feiertages wurde mit seltener parteiübergreifender Einigkeit gemeinsam von den Demokraten und oppositionellen Republikanern beschlossen. Damit der als "Juneteeth" offiziell eingeführt wird, fehlt nun nur noch die Unterschrift von Präsident Joe Biden. Der "Juneteenth" wäre der zwölfte unter der Bundesgesetzgebung der USA geltende Feiertag - und der erste neue Feiertag dieser Art seit 38 Jahren. In der Rassismus-Debatte in den USA steht auch der Umgang mit dem Erbe der Sklaverei im Blickpunkt. In den meisten der 50 US-Bundesstaaten wird der 19. Juni zwar bereits offiziell begangen. Doch ein Bundesfeiertag ("federal holiday") ist der Tag bislang nicht. "Juneteenth" ist ein Schachtelwort aus den englischen Wörtern für Juni und 19.More Related News