Jugendlicher kündigte Terror mit Sprengstoffgürtel in Paris an
n-tv
Die Sorge in Frankreich vor Terroranschlägen ist groß - und dürfte nun noch größer werden. Sicherheitskräfte nehmen einen radikalisierten 16-Jährigen fest, der offenbar als "Märtyrer" sterben wollte. Sein Ziel offenbar: die Olympischen Spiele in Paris im Sommer.
Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet. Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als "Märtyrer" zu sterben. Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde in Paris.
Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde. Wie das Magazin "Nouvel Obs" unter Verweis auf die Polizei berichtete, soll der den Behörden bereits wegen seiner Radikalisierung bekannte Jugendliche einen Anschlag während der Olympischen Spiele in Paris in diesem Sommer geplant haben.
Der Jugendliche habe nach eigenen Angaben einen Selbstmordanschlag mit einem Gewehr oder einem Sprengstoffgürtel im Geschäftsviertel La Défence verüben wollen. Bei der Durchsuchung des Hauses seiner Eltern im Departement Hochsavoyen sei ein Treuebekenntnis zur Terrororganisation Islamischer Staat gefunden worden.