
Jugendliche nach tödlicher Messerattacke vor Gericht
n-tv
Gießen (dpa/lhe) - Nach dem gewaltsamen Tod eines 18-Jährigen auf dem Gelände einer Schule in der Wetterau stehen zwei Jugendliche vor dem Landgericht Gießen. Unter anderem wird einem der beiden Mord vorgeworfen, dem anderen schwerer räuberischer Diebstahl. Zum Prozessauftakt am Freitag räumten die beiden die Taten im Wesentlichen ein, bestritten aber eine Tötungsabsicht, wie ein Sprecher des Gerichts am Freitag sagte. Weil die Angeklagten Jugendliche sind, wird der Fall ohne Zuschauer verhandelt.
Bei der Messerattacke im Januar dieses Jahres an der Schule in Ranstadt (Wetteraukreis) starb der Jugendliche bei einem Treffen. Die beiden Angeklagten sollen sich mit ihm zu einem angeblichen Drogengeschäft verabredet haben. Der Plan sei aber nicht gewesen, das Betäubungsmittel Marihuana zu bezahlen, sondern das Opfer "abzuziehen", heißt es. Im Verlauf des Treffens soll es dann zu einer Auseinandersetzung und Rangelei gekommen sein. Einer der Angeklagten zückte, so der Vorwurf, ein Messer und stach es dem 18-Jährigen elf Zentimeter tief in die Seite. Der Jugendliche starb an seiner schweren Verletzung. Kurz darauf wurden die beiden damals 16 und 17 Jahre alten Verdächtigen gefasst.More Related News