Jugendämter nehmen 2020 mehr Kinder und Jugendliche in Obhut
n-tv
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben die Jugendämter 2020 rund 1400 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz in Obhut genommen. Das waren rund 140 oder elf Prozent mehr als 2019, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Eine Inobhutnahme kommt dann infrage, wenn eine dringende Gefahr für ein Kind oder einen Jugendlichen besteht. In dem Fall sorgt das Jugendamt für eine vorläufige Unterbringung etwa in einer Einrichtung oder bei einer geeigneten Person.
Der Statistik zufolge überprüften die Behörden 2020 rund 4700 Mal, inwieweit eine Gefährdung für das Wohl der Kinder und Jugendlichen vorlag. Das waren fast 30 Prozent mehr Überprüfungen als 2019 mit rund 3620 Kontrollen. Bei rund 1580 Überprüfungen erwies sich der Verdacht 2020 den Angaben zufolge als unbegründet, rund 3120 Mal aber nicht. Das heißt, es bestand Hilfs- oder Unterstützungsbedarf in den Familien (59,2 Prozent), wenn nicht gar eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung, wie aus den Angaben des Statistischen Landesamtes hervorgeht.
Vor allem während des ersten Lockdowns in der Corona-Pandemie waren deutlich weniger Kinderschutzfälle durch die Schulen und Kitas angezeigt worden. In der Gesamtjahresbilanz meldeten Nachbarn und Verwandte 2020 mit rund 1800 Gefährdungseinschätzungen die meisten Fälle, wie die Statistiker mitteilten.
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