Jost für bessere internationale Kriminalitätsbekämpfung
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Saar-Innenminister Reinhold Jost möchte die Kriminalitätsbekämpfung im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Luxemburg voranbringen. Mit einer Idee stößt er auf Zustimmung der Gewerkschaft der Polizei.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) hat sich für eine gemeinsame, internationale Dienststelle zur Aus-, Fort- und Weiterbildung zur grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung ausgesprochen. Die Idee stößt auf Unterstützung bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Land.
Gerade das Saarland als "das europäischste aller deutschen Bundesländer im Dreiländereck mit Deutschland, Frankreich und Luxemburg" sei dafür geeignet, solche Überlegungen als "Real-Labor" voranzutreiben, sagte Jost am Freitagabend beim Jahresempfang der GdP in Saarbrücken. Daran beteiligt werden sollten neben Bundespolizei und Zoll auch die Landespolizeien aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, "vor allen Dingen aber auch die Freundinnen und Freunde aus Luxemburg und Frankreich".
Aktuell sei er dabei, mit dem Bundesinnenministerium eine Überarbeitung der Verwaltungsvorschriften der Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land anzugehen. Diese stammten noch aus dem Jahr 1999, "und damals hieß der Landesinnenminister Friedel Läpple, der Bundesinnenminister war Otto Schily und für den Zoll hat Hans Eichel unterschrieben".