
"Joker 2" drohen bis zu 200 Millionen Miese
n-tv
Schon das Startwochenende des "Joker"-Sequels "Folie à Deux" deutete an, dass sich das Thriller-Musical zu einem Flop entwickelt. Inzwischen lassen sich die Verluste, die der Streifen einfährt, kaum noch beschönigen. Am Ende könnte er die Produzenten bis zu 200 Millionen Dollar kosten.
Ob Lady Gaga und Joaquin Phoenix ihre Zusagen mittlerweile bereuen? Nachdem "Joker: Folie à Deux" zunächst von vielen Kritikern und Fans verrissen wurde, entwickelt sich die Fortsetzung des gefeierten "Joker"-Films aus dem Jahr 2019 zum absoluten Hollywood-Super-GAU an den Kinokassen. Von einem schnöden Flop kann bei den aktuellen Zahlen schon nicht mehr die Rede sein: Seit seinem Filmstart am 4. Oktober spülte der Film laut offiziellen "Boxoffice Mojo"-Zahlen lediglich erst rund 165 Millionen US-Dollar ein, davon etwas mehr als 50 Millionen in den USA und etwas mehr als 110 Millionen international.
Das Problem: Der Film kostete in der Produktion laut eines Berichts von "Variety" mindestens kolportierte 200 Millionen US-Dollar in der Produktion, weitere 100 Millionen sollen für die Vermarktung und den Vertrieb draufgegangen sein. Insider rechneten nun die aktuellen Zahlen hoch: "Joker 2" könnte demnach an den Kinokassen noch bis zu 280 Millionen US-Dollar einnehmen - eine Katastrophe. Denn das reicht bei weitem nicht aus, um in die gewünschte Gewinnspanne zu gleiten. Man muss wissen: Das Geld für die Kinotickets teilen sich Studios, Verleiher und Kinobetreiber untereinander auf. Deswegen müssten dem Bericht zufolge schon rund 450 Millionen US-Dollar in den Kinos eingespielt werden, um überhaupt in einen Gewinnbereich zu rutschen. Das Filmstudio Warner Bros. setzte angeblich die Gewinnschwelle ursprünglich laut "Variety" bei 375 Millionen Dollar an.
Heißt im Umkehrschluss: Die Produzenten könnten laut Hochrechnungen von Insidern zwischen 125 und 200 Millionen Dollar mit "Joker 2" in den Sand gesetzt haben. Nur kurz zum Vergleich: "Joker" erspielte weltweit rund 1,4 Milliarden US-Dollar - bei einem Budget von nur rund 55 Millionen Dollar wohlgemerkt.

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.