Johnson will keine Billig-Arbeiter aus Ausland
n-tv
In Großbritannien fehlen etwa 100.000 Lastwagenfahrer. Die dadurch entstandenen Mangelerscheinungen etwa beim Kraftstoff sorgen auf politischer Ebene für Unruhe. Vorschlägen, Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben, erteilt Premierminister Johnson aber eine Abfuhr.
Der britische Premierminister Boris Johnson hat Forderungen nach einer Lockerung der Einwanderungsregeln zur Eindämmung des Lastwagenfahrermangels in seinem Land zurückgewiesen. Autofahrer in Großbritannien haben derzeit große Schwierigkeiten an Kraftstoff zu kommen, weil viele Tankstellen nicht mehr ausreichend beliefert werden können.
"Was wir nicht wollen, ist zurückzukehren zu einer Situation, in der die Logistikbranche sich auf eine Menge Einwanderung günstiger Arbeitskräfte stützt, was zur Folge hat, dass die Gehälter nicht steigen und die Qualität der Arbeitsplätze nicht zunimmt", sagte Johnson. Die britische Wirtschaft müsse ihre Abhängigkeit von schlecht bezahlten ausländischen Arbeitskräften beenden, um eine "gut bezahlte, gut ausgebildete, hochproduktive Volkswirtschaft" zu werden.