
Johnson Partei kritisiert Corona-Regeln
n-tv
Knapp fünf Monate nach dem Freedom Day tobt in Großbritannien die Omikron-Variante. Premier Johnson will verschiedene Maßnahmen wieder einführen, um die Pandemie einzudämmen. Das Gesetz stößt bei einigen Tories auf wenig Begeisterung.
Für sein politisches Überleben benötigt der britische Premierminister Boris Johnson Unterstützung von der Opposition. Denn Dutzende Abgeordnete seiner Konservativen Partei haben bereits angekündigt, am heutigen Dienstag im Parlament gegen die von Johnson geplanten schärferen Corona-Regeln zu stimmen. Die Regierung will wegen der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante unter anderem die Maskenpflicht ausweiten und den Zutritt zu Nachtclubs und größeren Veranstaltungen nur gegen Vorlage eines Impfpasses oder negativen Tests erlauben.
Die größte Oppositionskraft Labour hat signalisiert, für diese Maßnahmen zu stimmen - das würde Johnsons Mehrheit retten. Der Druck auf den Premier ist seit dem Wochenende erneut gewachsen. Das berichtete die Zeitung "Sunday Mirror". Johnson habe vor einem Jahr während des Corona-Lockdowns persönlich - wenn auch virtuell - an einer Weihnachtsfeier in der Downing Street teilgenommen. Auf Fotos war zu sehen, dass weder der Regierungschef, der offenbar als Quizmaster fungierte, noch seine neben ihm platzierten und weihnachtlich kostümierten Mitarbeiter eine Maske trugen. Johnson hat wiederholt bestritten, dass es Weihnachtsfeiern in der Downing Street gegeben habe.
