
Joe Bidens Vize Kamala Harris kam Bombe am Tag des Kapitol-Sturms gefährlich nah
Frankfurter Rundschau
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hielt sich am 6. Januar 2021 in der Nähe einer Rohrbombe auf – der Tag hätte noch gravierender enden können.
Washington D.C. – Die gewaltsame Erstürmung des Kapitols durch Unterstützerinnen und Unterstützer des früheren US-Präsidenten Donald Trump sorgte weltweit für Entsetzen. Abgeordnete des Kongresses der USA waren aufgrund des brutalen Mobs in unmittelbarer Gefahr – laut einem neuen Bericht war auch die heutige Vizepräsidentin Kamala Harris bedroht.
So soll sich die Stellvertreterin von Joe Biden am 6. Januar 2021 in der Nähe einer Rohrbombe aufgehalten haben, berichtet der TV-Sender CNN. Kamala Harris sei an dem Tag gegen 11.30 Uhr mit ihrer Wagenkolonne nur wenige Meter entfernt von dem Sprengsatz vorbeigefahren, so CNN unter Berufung auf mehrere Sicherheitsbeamte.
Die Rohrbombe war demnach unter einer Parkbank an der Nähe der demokratischen Parteizentrale in der US-Hauptstadt Washington D.C. versteckt gewesen. Kamala Harris habe sich schließlich rund zwei Stunden in der Parteizentrale aufgehalten.
Dass Harris aus der Parteizentrale nach der Entdeckung der Bombe in Sicherheit gebracht wurde, war bereits zuvor bekannt. Zuerst hatte Politico im Januar 2022 darüber berichtet. Ihre Nähe zur Bombe in der Wagenkolonne und die Dauer des Aufenthalts in der Zentrale sind CNN zufolge aber neu.
„Dass Harris im Gebäude war, während sich draußen eine Bombe befunden hat, wirft ernüchternde Fragen zu ihrer Sicherheit an diesem Tag auf“, schrieb Politico im Januar 2022. Es sei beängstigend, „dass die Unruhen noch viel zerstörerischer hätten ausfallen können, als sie es ohnehin schon waren und dass das Leben der neuen Vizepräsidentin unmittelbar gefährdet war“, so die Zeitung.