Joe Biden beendet US-Präsenz in Afghanistan – und verteidigt Abzug der Truppen
Frankfurter Rundschau
Joe Biden hatte versprochen, dass bis zum 20. Jahrestag der Anschläge von New York alle US-Truppen aus Afghanistan abgezogen sein sollen.
Washington - Die USA ziehen ihre Truppen weiter aus Afghanistan ab. Bereits im November 2020, wenige Tage nach der US-Wahl hatte bereits Donald Trump erste Truppen abgezogen. Sein Nachfolger als Präsident, der Demokrat Joe Biden, hält an diesem Kurs fest. Joe Biden ist der Meinung, dass die USA ihre Ziele im Anti-Terror-Kampf am Hindukusch „erfüllt“ hätten, ließ der US-Präsident am Donnerstag (8. Juli 2021) im Weißen Haus wissen. Nun liege es an den „Afghanen, allein über ihre Zukunft entscheiden“. Kritik am eiligen Truppenabzug erteilte Biden eine Absage. Und so soll die „Mission in Afghanistan“ nun am 31. August „enden“. Dass der Fokus dabei klar auf den Interessen der USA liegt, bestritt Biden nicht. Im Gegenteil. Sollte von Afghanistan wieder eine terroristische Gefahr für die USA ausgehen, würden US-Streitkräfte und Geheimdienste auch künftig einschreiten, kündigte der Demokrat an. Biden beabsichtige nicht, knapp 20 Jahre nach dem Beginn der US-Mission am Hindukusch „eine weitere Generation von Amerikanern in den Krieg in Afghanistan“ zu schicken. Stattdessen verkündete er: „Wir beenden Amerikas längsten Krieg.“More Related News