Jodtabletten: Große Nachfrage – hilft Kaliumiodid bei einem Atom-Vorfall?
Frankfurter Rundschau
Der Ukraine-Krieg bereitet auch hierzulande vielen Menschen Sorgen. Die Nachfrage nach Jodtabletten ist groß. Doch ist die Einnahme riskant?
Berlin – Seit über einer Woche tobt der Krieg in der Ukraine. Nachdem die russische Armee einmarschiert ist, kommt es jeden Tag zu neuen Hiobsbotschaften. Auch hierzulande machen sich viele Menschen große Sorgen, wie es weitergehen wird. Schließlich hat vor wenigen Tagen Russlands Präsident Wladimir Putin (69) seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Viele haben Angst und kaufen deshalb wie wild Jodtabletten, weiß 24vita.de.*
Der Grund für die gestiegene Nachfrage: Das frei verkäufliche Jod-Präparat ist das einzige, das eine so hohe Menge an Kaliumiodid (65 Milligramm pro Tablette) aufweist, um vor einer Strahlung nach radioaktiven Vorfällen zu schützen. In solch einem „nuklearen Notfall“ können verschiedene radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen, darunter auch das Uran-Spaltprodukt Jod-131. Im Körper kann es die Schilddrüse aufnehmen, einbauen und in verschiedene Hormone umwandeln. Dadurch erhöht sich das Risiko für Kinder, Jugendliche wie Erwachsene, Schilddrüsenkrebs zu entwickeln. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.