Jobdaten bringen Wall Street zum Schwanken
n-tv
Die amerikanischen Jobdaten sind weder gut noch schlecht. Die Arbeitslosenquote sinkt deutlicher als gedacht, dafür entstehen weniger Stellen als gehofft. Das bringt auch die Anleger ins Grübeln. Bei Börsenschluss liegen alle Indizes im roten Bereich.
Ein überraschend geringer US-Stellenzuwachs im September hat die Stimmung an der Wall Street zum Wochenschluss getrübt. Eindeutige Signale für den weiteren geldpolitischen Kurs der Notenbank Fed konnten die Anleger angesichts einer gleichzeitig deutlich gesunkenen Arbeitslosenquote jedoch nicht ausmachen. Die US-Indizes schwankten vom Plus ins Minus und lagen zuletzt alle im roten Bereich.
Der Dow-Jones-Index verlor 9 Punkte auf 34.746 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,2 Prozent nach unten, der technologielastige Nasdaq-Composite fiel um 0,5 Prozent.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."