Jetzt wird Sancho nicht mehr verhöhnt
n-tv
Jadon Sancho wechselt im Sommer für unglaublich viel Geld zu Manchester United - dort gelingt dem hochbegabten Flügelspieler unglaublich wenig. Ausgerechnet in einem ganz schwachen Champions-League-Spiel könnte es aber zu einem echten Durchbruch gekommen sein.
Nein, ein Feuerwerk hat Manchester United am Dienstagabend in Villarreal wahrlich nicht abgebrannt. 2:0 (0:0) gewannen die Engländer zwar, aber besonders die erste Halbzeit war richtig schwach. Zu schwach mindestens dafür, dass dieses Team mit vielen, vielen Millionen aufgerüstet und mit dem zurückgekehrten Superstar Cristiano Ronaldo veredelt worden war. Aber wenige Tage nach der über quälend lange Monate immer unausweichlicher gewordenen Entlassung von Trainer OIe Gunnar Solskjaer entdeckte das Edelensemble immerhin seine Widerstandskraft. Statt wie beim gruseligen 1:4 bei Abstiegskandidat Watford unterzugehen, erarbeitete sich Manchester United noch einen Befreiungsschlag.
"Wir sind Manchester United und wir werden nie aufhören, für diesen Klub zu kämpfen! Auf geht's, Red Devils!", deklamierte Ronaldo hernach via Instagram. Ganz im pathetischen Duktus blutiger Gladiatorenfilme. "Glückwunsch an die Jungs zu einem großartigen Sieg, der uns dorthin bringt, wo wir hingehören!" Der 36-Jährige selbst hatte während der lähmenden letzten Monate, in denen der stolze Klub durch teils desolate Leistungen in der Premier League bis auf Platz acht abgerutscht ist, zumindest in der Champions League nahezu im Alleingang dafür gesorgt, dass das Achtelfinale jetzt gebucht ist. Auch gegen Europa-League-Sieger Villarreal, Zwölfter der spanischen Liga, traf Ronaldo. Sein sechster Treffer im fünften Spiel. Es ist Routine, dass der Superstar liefert.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.