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Jetzt wird es im Modernen Fünfkampf richtig schmutzig
Die Welt
Der deutsche Präsident des internationalen Fünfkampf-Verbandes will wieder gewählt werden. Doch es gibt ungewöhnlichen Widerstand und ein „Misstrauensvotum“ gegen die gesamte Führung. Die Frage ist jedoch, ob eine Seite mit falschen Karten spielt.
Nach dem beschlossenen Aus des Reitens ist im Modernen Fünfkampf ein ungewöhnlich heftiger Streit entstanden. Aktive und frühere Fünfkämpfer kritisieren die Führung der Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM) wegen der Regeländerung und wollen einen neuen Vorstand. Doch der deutsche Präsident Klaus Schormann denkt nicht daran und will stattdessen seine 28 Jahre währende Amtszeit noch verlängern. Er sagte, es gebe Personen, die die Verbandsführung „beschädigen wollen“.
Nach Angaben des Branchendienstes „Inside the Games“ haben mehr als 650 ehemalige und gegenwärtige Fünfkämpfer ein „Misstrauensvotum“ an den Vorstand geschickt. Sie seien „schockiert über die Entscheidung des UIPM-Vorstands, die Disziplin Reiten abzuschaffen“, zitiert der Branchendienst aus dem Brief. „Ohne seine Athleten und Mitgliedsverbände zu konsultieren, hat der Vorstand 109 Jahre Modernen Fünfkampf untergraben.“