
Jetzt wehrt sich Susie Wolff gegen "frauenfeindliche" FIA
n-tv
Geheimnisverrat an ihren Ehemann, den Formel-1-Teamchef von Mercedes? Diesem Vorwurf ist Susie Wolff durch den Motorsport-Weltverband ausgesetzt. Nur kurz wird ermittelt, doch das wirkt nach. Die Chefin der weiblichen Nachwuchsserie erstattet Anzeige gegen die FIA.
Nach dem Wirbel um Ermittlungen wegen angeblichen Geheimnisverrats geht die Chefin der weiblichen Formel-1-Nachwuchsserie F1 Academy, Susie Wolff, juristisch gegen den Motorsport-Weltverband FIA vor. Wie die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff über soziale Medien mitteilte, hat sie bereits am 4. März Strafanzeige bei französischen Gerichten gestellt wegen der Aussagen der FIA über sie vom vergangenen Dezember.
"Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaft wegen des Verhaltens der FIA und der Mitarbeiter in dieser Angelegenheit", schrieb die 41-Jährige. "Ich denke, dass es wichtiger denn je ist, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und sicherzustellen, dass Menschen zur Rechenschaft gezogen werden."
Die FIA hatte Anfang Dezember vergangenen Jahres Medienberichte geprüft, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Formel-1-Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden sein sollen. Hintergrund war der Bericht eines Fachportals über einen angeblichen Interessenkonflikt bei Toto Wolff und seiner Frau, über den sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwerten.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.