Jetzt knöpft sich die Ampel-Regierung das Namensrecht vor
Die Welt
Justizminister Buschmann (FDP) will ermöglichen, dass Eheleute beide einen Doppelnamen tragen können. Auch für Scheidungskinder gibt es Neuerungen. Doch die Grünen möchten noch weiter gehen – und schlagen eine „charmante“ Option vor.
Es scheint, als wolle die Ampel-Koalition nach all dem Streit mal wieder einen Erfolg verbuchen. So hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Sonntag seine Pläne für eine Reform des Namensrechts vorgelegt. Ein weitgehend unumstrittenes Thema, das offenbar beweisen soll, dass die selbst ernannte Fortschrittskoalition noch gut funktioniert.
„Gerade bei der Frage der Doppelnamen ist das geltende Recht viel zu restriktiv“, erklärte Buschmann. Es sei höchste Zeit, Eheleuten zu ermöglichen, ihre Verbundenheit durch einen gemeinsamen Doppelnamen zum Ausdruck zu bringen. Auch Scheidungskindern soll es ermöglicht werden, ihren Familiennamen zu ändern. „Die Vielfalt des familiären Zusammenlebens ist in den letzten Jahrzehnten größer geworden“, so Buschmann.