Jena: Forderungen von Bürgerinitiative umsetzen
n-tv
Jena (dpa/th) - Mit mehr Geld für Rad- und Fußverkehr will die Stadt Jena den Forderungen der Bürgerinitiative "Radentscheid" entgegenkommen. Die Kernforderungen der Bürgerinitiative sollen zudem in das Radverkehrskonzept der Stadt einfließen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Darunter zählen unter anderem ein durchgängiges Radverkehrsnetz und sichere Radwege an den Hauptverkehrsstraßen.
Über eine entsprechende Beschlussvorlage soll der Stadtrat Mitte Oktober entscheiden. Werde das so umgesetzt, betrachte man das Bürgerbegehren als erfolgreich, hieß es laut Mitteilung von Seiten der Organisatorinnen und Organisatoren des "Radentscheids". Die bisher gesammelten Unterschriftenlisten werde man dann vernichten. Laut Homepage des "Radentscheids" fehlten am Mittwoch nur noch wenige hundert Unterschriften, um das Ziel von 6000 zu erreichen.
In etlichen Städten wurden in den vergangenen Jahren "Radentscheide" gestartet. Die Bürgerbegehren wollen Kommunen dazu bringen, die Infrastruktur für Fahrradfahrer und Fußgänger zu verbessern. In Erfurt waren zuletzt etwa 12 700 Unterschriften dafür gesammelt worden. Auch in Weimar läuft eine Unterschriftensammlung.