
"Jeder sollte das Risiko am Urlaubsort kennen"
n-tv
Dass es eine vierte Welle geben wird, daran zweifelt Intensivmediziner Janssens nicht. Es gibt allerdings gute Chancen, dass sie milder verlaufen wird. In weiten Teilen noch unklar sind dagegen die Spätfolgen einer Infektionen. Einen ersten Leitfaden zur Diagnostik soll es noch in diesem Monat geben.
ntv: Nach allem, was wir jetzt wissen, wird es im Herbst zu einer vierten Welle kommen. Worauf stellen Sie sich auf den Intensivstationen ein? Uwe Janssens: Wir müssen davon ausgehen, dass wir im Herbst angesichts der klaren Infektionslage mit Mutanten eine vierte Welle haben werden. Dass sie so ausfällt wie im vergangenen Herbst, wage ich zu bezweifeln. Das ist die positive Botschaft. Da kommt uns zugute, dass vielleicht Ende September sogar die meisten Deutschen durchgeimpft sind. Das wird uns vor einem schweren Verlauf einer vierten Welle schützen. Deshalb gehen wir gespannt aber nicht mit großen Sorgen in den Herbst. Wir warnen aber davor, im Moment zu locker mit der Situation umzugehen. Denn die Delta-Variante ist deutlich ansteckender. Was ich im Augenblick in den Fußballstadien beobachte, das kann ich nicht mehr verstehen. Denn das bedeutet, dass sich die Mutation weiter verbreiten wird. Der Urlaub ist die zweite Risikokonstellation. Aber wenn sich alle weiterhin diszipliniert verhalten, blicken wir auf einen Herbst, der hoffentlich anders verläuft als der vorhergehende Herbst.More Related News