
Jeder dritte Student lebt in Armut
n-tv
Das entspannte Studentenleben mit viel Zeit und wenig Geld? Dieses Klischee entspricht nicht der Realität. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. 30 Prozent der Studentinnen und Studenten leben heute unter der Armutsgrenze.
Fast ein Drittel aller Studierenden in Deutschland lebt einer Untersuchung zufolge in Armut. Laut einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands sind 30 Prozent aller Studierenden davon betroffen. Von den allein lebenden Studenten leben demnach sogar vier von fünf unter der Armutsgrenze. So liegt das mittlere Einkommen armer Studierender bei 802 Euro. Damit liegen sie 463 Euro unterhalb der Armutsschwelle. Überproportional von Armut betroffen seien dabei nicht nur zu 80 Prozent Einpersonenhaushalte, sondern auch zu 45 Prozent Studierende mit Bafög.
Armut wird im wohlhabenden Deutschland nicht im klassischen Sinn etwa von Hunger definiert, sondern über das Haushaltseinkommen und die daraus folgenden Möglichkeiten an gesellschaftlicher Teilhabe. Als arm oder armutsgefährdet gelten demnach Menschen, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens auskommen müssen.
"Die altbackenen Klischees des fröhlichen Studentenlebens bei wenig Geld, aber viel Freizeit, sind absolut überholt und haben mit der Lebenswirklichkeit und dem Studiendruck heutzutage nichts mehr zu tun", erklärte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Nötig sei eine weitreichende BAFÖG-Reform.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: