Jede Woche über 100 neue Asylbewerber und Flüchtlinge in MV
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In den letzten zwölf Monaten kamen rund 2.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach MV. Bei den Asylbewerbern gibt es laut Innenministerium einen leichten Rückgang.
Schwerin (dpa/mv) - Der Druck auf Land und Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern bleibt hoch. Zwischen September 2023 und September 2024 hat Mecklenburg-Vorpommern fast 2.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen, wie das Innenministerium in Schwerin mitteilte. Seit dem Überfall Russlands im Februar 2022 kamen bis zum 1. September diesen Jahres 25.792 Ukrainer an. Im vergangenen September 2023 hatte die Zahl bei 23.958 gelegen.
Bei den Asylbewerbern gab es den Angaben zufolge einen leichten Rückgang: Zum Stichtag 31. Juli 2024 hielten sich im Nordosten 7.424 Flüchtlinge im Verfahren auf, knapp 200 weniger als ein Jahr zuvor.
Wöchentlich wurden zuletzt zwischen 100 und 130 Neuankömmlinge in Mecklenburg-Vorpommern gezählt, wie das Ministerium berichtete. Am 16. September ordnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen an, um die Zahl unerlaubter Einreisen stärker einzudämmen. Inwiefern sich diese Maßnahme auf die Zahl der Asylbewerber auswirken wird, ist bislang offen.