
Jauch bringt Kandidatin zum Weinen
n-tv
Bei der Hebamme kommt Jauch ein böser Verdacht: "Das ist eine Verschwörung hier." Sie scheitert aber brutal an "Titanic" und van Gogh. Dann bringt Jauch auch noch eine Kandidatin zum Weinen. "Nach der Sendung bin ich urlaubsreif", seufzt er.
Die Häufung von Ostfriesen machte Günther Jauch sofort misstrauisch. "Das riecht doch nach Korruption hier. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu", mutmaßte er aus Spaß bei "Wer wird Millionär?" Der Grund: Die Nichte seiner Kandidatin Karin Weiden arbeitet wie der vorherige Kandidat bei der "Ostfriesen-Zeitung". "Das ist eine Verschwörung hier. Die Gewinne werden nur unter Vorbehalt ausgezahlt", "drohte" Jauch. Viel auszuzahlen gab es für diese Kandidatin leider nicht. Sie war sich beim Filmklassiker "Titanic" einfach zu sicher - und ging deshalb mit vier Jokern nach Hause.
Die Diplompsychologin und Hebamme sollte für 4000 Euro wissen, von Werken welches damals noch wenig bekannten Malers die von Kate Winslet gespielte Figur in "Titanic" fasziniert war. Weiden legte sich umgehend auf Vincent van Gogh fest. Absichern?, fragte Jauch angesichts des unangetasteten Vorrats an Jokern. Aber Weiden loggte ihre Antwort ein, ohne etwas Böses zu ahnen. "Zum Glück sind Sie Diplompsychologin und wissen, wie man damit jetzt umgehen sollte: Es ist Pablo Picasso", musste der RTL-Moderator sie aufklären.
Weiden trug es mit Fassung. "Schön essen gehen", antwortete sie auf Jauchs Frage, welche Pläne sie mit dem Gewinn hat. Vorgänger Tobias Rümmele war wegen des Jobs bei dem Lokalblatt von Freiburg nach Ostfriesland gezogen. Das sei auch klimatisch ein kleiner Kulturschock gewesen, erzählte der 28-Jährige. "Im Winter kommt man sich vor wie in der Polarnacht", beschrieb er den Mangel an Sonnenlicht. Dass der Zugezogene es aber in seiner Wahlheimat 52 Stunden auf einem Pfahl ausgehalten und damit einen Wettbewerb gewonnen hat, nötigte Jauch Respekt ab. "Von der Integrationsleistung haben Sie schon viel hingekriegt", lobte er.
