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Japans Prinzessin Mako: Traumatisiert zum Standesamt
DW
Die Japaner hadern bis zum Schluss mit der Partnerwahl von Prinzessin Mako. Die Kontroverse beeinflusste auch Überlegungen zur Thronfolge. Martin Fritz aus Tokio.
Nach vier Jahren Warten heiratet Prinzessin Mako endlich ihren Studienschwarm Kei Komuro. Das Hofamt verkündete den 26. Oktober als Termin für die standesamtliche Hochzeit. Doch die Nachricht löste in Nippon keine Freude aus. Umfragen zufolge lehnen bis zu 90 Prozent der Japaner die Verbindung ab, weil Komuro nach ihrem Geschmack nicht einmal den normalen Moralstandard des Landes erfüllt, geschweige denn den hohen Standard der Kaiserfamilie. Seine Mutter soll hohe Schulden bei einem Ex-Verlobten nicht zurückgezahlt und Witwenrente unrechtmäßig bezogen haben.
Wegen der Berichte hatte das Hofamt den Eheplan von Mako und Kei jahrelang auf Eis gelegt. Dennoch blieben die Umstände bis heute im Dunkel. Der Sohn wird "Aufnahmeteufel" genannt, weil er Gespräche der Prinzessin und ihrer Eltern heimlich mitgeschnitten haben soll. Vor wenigen Tagen löste er einen Shitstorm aus, als er seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden trug.