Japan: Hochhausbrand in Osaka - mehr als 20 Menschen sterben
Frankfurter Rundschau
In Osaka bricht in einem Hochhaus Feuer aus. Es könnte eine der schlimmsten Brandkatastrophen in Japan der letzten Jahrzehnte werden.
Osaka - Mitten in der Millionenmetropole Osaka ist in einem Hochhaus ein Brand ausgebrochen. Es dürfte einer der verheerendsten Hochhausbrände in Japan der letzten 20 Jahre werden. Die Behörden rechnen mit mehr als 27 Menschen, die infolge des Brandes ums Leben gekommen sind.
Zunächst über den Hochhausbrand in Osaka berichtet hatte der japanische Fernsehsender NHK am Freitagabend (Ortszeit). Laut dem Sender wurde bei 27 Menschen, die aus dem Gebäude geborgen wurden, „Herz- und Atemstillstand“ diagnostiziert. Bei dieser Formulierung handelt es sich laut Informationen der Nachrichtenagentur dpa um eine verklausulierte Formulierung, die in Japan verwendet wird, bevor der Tod eines Menschen von Amts wegen bestätigt ist.
Wie das Feuer in dem Hochhaus in Osaka ausbrechen konnte, ist bislang noch ungeklärt. Zuerst entdeckt wurde der Brand am Vormittag Ortszeit in der vierten Etage des Hauses unweit eines Bahnhofs. Wie die Polizei in der Stadt vermutet, könne es sich um Brandstiftung gehandelt haben. Das wiederum meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf laufende Ermittlungen. Das Gebäude ist insgesamt acht Stockwerke hoch. Im vierten Stock befindet sich eine Klinik. Ebenfalls in dem Gebäude untergebracht sind ein Textilgeschäft, ein Schönheitssalon und eine Sprachschule. Das Feuer habe sich auf einer Fläche von rund 20 Quadratmetern ausgebreitet, hieß es in den Berichten weiter.