
Janssens: Omikron wird Normalstationen belasten
n-tv
Die Corona-Variante Omikron treibt die Infektionszahlen in ungeahnte Höhen. Uwe Janssens sieht deswegen trotz vermeintlich milderer Verläufe eine hohe Belastung auf die Kliniken zukommen. Der Intensivmediziner warnt im Gespräch mit ntv außerdem vor den Langzeitfolgen einer Infektion.
ntv: Das RKI meldet heute über 80.000 Neuinfektionen. Was bedeutet das für die Auslastung auf den Intensivstationen?
Uwe Janssens: Das ist eine hohe Zahl, aber das ist erst der Anfang von den hohen Zahlen. Sie werden in den nächsten Tagen und Wochen noch sehr viel höhere Zahlen hören. Das sind zunächst mal Infektionszahlen, die Bedeutung für die gesamte Bevölkerung haben. Für die Intensivmedizin ist es so, dass die Omikron-Variante, die ja mittlerweile 50 Prozent, in einigen Bereichen sogar bis zu 100 Prozent der Infektionen einnimmt, für den intensivmedizinischen Verlauf tatsächlich keine so große Bedrohung hat, wie die Delta-Variante. Das ist das eine. Das andere ist allerdings, und dass muss man sehr genau wissen: Wenn wir sehr hohe Infektionszahlen haben, dann kommt es irgendwann auch zu einer relevanten Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen. Sehen Sie jetzt 80.000, dann gehen wir im Moment von einer deutlich geringeren Rate an Hospitalisierungen, aber vor allem Intensivaufnahmen aus. Haben wir aber 160.000 oder 200.000 Infektionen pro Tag, dann kann das, laut der Berechnungen der einzelnen Fachexpert*innen, zu Belastungen führen, ähnlich wie im vergangenen Jahr.
Trifft man denn jetzt schon irgendwelche Vorbereitungen in den Krankenhäusern oder Intensivstationen?

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