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Jan Böhmermann präsentiert die „Facebook Papers“: Menschenhandel und Propaganda
Frankfurter Rundschau
Jan Böhermann geht mit seinem ZDF Magazin Royale nach dem ersten Jahr in die Winterpause. Zeit für einen Rückblick – und einen Blick auf Facebook. Die TV-Kritik.
Seit Jan Böhmermann mit seinem ZDF Magazin Royale ins Hauptprogramm des ZDF gewechselt ist, begleiten wir das Format an dieser Stelle kritisch. Unsere Kritik fällt mal begeistert aus, etwa wenn Jan Böhmermann mit seiner Crew genüsslich den gefährlichen Trash zerpflückt, den der Axel-Springer-Konzern mit seiner Bild-Zeitung in eine dafür viel zu anfällige Medienöffentlichkeit erbricht. Mal mit einem Kloß im Hals, wenn Böhmermann viel zu oft übersehene Missstände ans Licht einer Öffentlichkeit zerrt, wie etwa die von der EU gewollte Menschenverachtung im Lager Moria 2 auf Samos.
Das ein oder andere Mal haben wir ein wenig enttäuscht kritisiert, wenn die wertvolle Sendezeit am Freitagabend etwa für wenig relevante Themen wie die freche, aber harmlose Scharlatanerei mit CBD draufgeht. Oder für irgendwelche Möchtegern-Profiler, die sich in komplett verzichtbaren True Crime-Formaten austoben.
Dabei orientieren wir uns am Anspruch des Satirikers Jan Böhmermann, der immer mehr zum ernst zu nehmenden Präsentator investigativer Recherchen mutiert. Dieser Anspruch nämlich ist auf der Hauptseite des ZDF Magazin Royale in der ZDF-Mediathek folgendermaßen formuliert: „Unterhaltung und Relevanz in einer neuen Dimension. Die Wurzeln der Late-Night-Show kombiniert mit journalistischer Recherche – willkommen zur neuen Ära der Gesellschaftssatire mit Jan Böhmermann.“