Jahrzehntelanges Hausverbot von Hape Kerkeling wird aufgehoben
n-tv
Ein bisschen Quatsch und ganz viel Charme dabei, so ist Hape Kerkeling bekannt. Im Jahr 1990 mischt der Komiker so die Bundespressekonferenz auf. Die Folge ist ein Hausverbot - das nun zu seinem 60. Geburtstag aufgehoben wird.
Die Bundespressekonferenz hat das mutmaßlich jahrzehntelange Hausverbot gegen den Komiker Hape Kerkeling, der am Montag 60 wird, auf Radio-Bremen-Anfrage aufgehoben. "Zu Ihrem 60. Geburtstag würden wir Ihnen gerne mitteilen, dass wir dieses Hausverbot jetzt aufheben", kommt der Vorsitzende der Bundespressekonferenz, der ZDF-Journalist Mathis Feldhoff, im Podcast "Hape Birthday - ein '3nach9'-Spezial zum 60. Geburtstag von Hape Kerkeling", moderiert von Judith Rakers, zu Wort.
Kerkeling hatte 1990 für die Radio-Bremen-Fernsehsendung "Total Normal", in der später auch die legendäre Königin-Beatrix-Nummer vorkam, eine Veranstaltung der Bundespressekonferenz geentert. Dort fragte er damals unter anderem "Wo bleibt die Mark?", "Müssen wir Weihnachten den Gürtel enger schnallen?" und meinte, er habe seine Steuerabrechnung vom Finanzamt Recklinghausen dabei, ob man die mal durchgehen könne. "Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht, wo wir so gemütlich zusammensitzen?".
Der CSU-Politiker Hans Klein, damals Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, antwortete Kerkeling gelassen: "Das mit dem Gebäck, das hab' ich mich auch schon oft gefragt, ich wär' schon mit einem Kaffee zufrieden." Man werde ihm den gültigen Haushaltsplan mit nur einigen Tausend Seiten zukommen lassen - "und angesichts Ihrer journalistischen Versiertheit werden Sie keine Mühe haben, sich ganz rasch darüber zu informieren, wo Ihr Geld bleibt".