Jahresringe können Fälschungen entlarven
n-tv
Geigen von Stradivari oder Guarneri sind Millionen wert. Allerdings nur dann, wenn die alten Saiteninstrumente auch wirklich echt sind. Darüber können die Jahresringe des Holzes Aufschluss geben. Die Methode hat jedoch eine Schwäche.
Eine Analyse der Jahresringe im Holz von Geige, Bratsche oder Cello kann dabei helfen, das Alter des Instruments zu bestimmen. Die Methode würde Aufschluss über Alter und Herkunft des verwendeten Holzes geben, ohne den Instrumenten zu schaden, berichtet Paolo Cherubini von der Schweizer Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) im Fachmagazin "Science".
Alte Saiteninstrumente gehören zu den begehrtesten und wertvollsten Kunstwerken der Welt. Das zeigen etwa die "Vieuxtemps", eine Violine des Geigenbaumeisters Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1741, die 2012 für über 16 Millionen US-Dollar (13,65 Mio. Euro) den Besitzer wechselte. Oder die "Lady Blunt"-Stradivari von 1721, die 2011 für rund 11,6 Millionen Euro versteigert wurde. Beide Instrumente gelten als Beispiel für die Kunstfertigkeit der berühmten norditalienischen Geigenbauer des 16. bis 18. Jahrhunderts. Nicht nur professionelle Musiker bescheinigen ihnen ein überlegenes Klangbild. Obwohl 2017 eine französische Studie und zuvor schon einige Blindtests die klangliche Überlegenheit in Zweifel zogen, sind die raren Streichinstrumente bei Musikern und Kunstsammlern gleichermaßen begehrt und erzielen bei Verkäufen und Auktionen Höchstpreise.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.