Jüdisches Leben sichtbarer machen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt sollen mehr über jüdisches Leben erfahren. Für Schulfahrten zu zwei Einrichtungen jüdischer Geschichte und Kultur übernimmt die Landeszentrale für politische Bildung in diesem und im kommenden Jahr die Fahrtkosten, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hieß. In Halberstadt sei eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Berend-Lehmann-Museum und dem Museum Synagoge Gröbzig unterzeichnet worden.
Mit dem neuen Angebot werde insbesondere die Vielfalt jüdischen Lebens vermittelt, hieß es. Es solle auch alten Stereotypen begegnet werden, die oft unbewusst bestünden und die häufig auf "Social Media"-Plattformen anzutreffen seien. Jüdinnen und Juden sollten nicht nur als Opfer und Verfolgte, sondern als Teil der deutschen Geschichte und Kultur sichtbar gemacht werden.
Schon seit 2014 übernimmt die Landeszentrale die Fahrtkosten für Schülerfahrten zu Einrichtungen der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt. 2023 hätten etwa 150 Schulen das Angebot genutzt.