Jörg Heinrich lobt Union: "Im Verein gibt es kein Theater"
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Berlin (dpa/bb) - Ex-Profi Jörg Heinrich traut dem 1. FC Union Berlin durchaus einen Champions-League-Platz auch am Ende dieser Saison zu. "Auch wenn sie jetzt in Augsburg verloren haben: Union hatte noch keine Phase, in der sie richtig eingebrochen sind", sagte der mittlerweile 52-Jährige in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstag). "Mir fällt nur ein Wort ein: eklig. Sie sind unangenehm zu spielen, brutal präsent in den Zweikämpfen, holen sehr viel aus ihren Chancen heraus. Und: Im Verein gibt es kein Theater."
Die Unioner empfangen an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im Stadion An der Alten Försterei Borussia Dortmund. In der Tabelle belegen die Eisernen trotz der 0:2-Niederlage zuletzt gegen den FC Augsburg im ersten Spiel nach dem überraschenden Weggang von Max Kruse zum VfL Wolfsburg den vierten Platz - und damit einen Champions-League-Rang. 34 Punkte holte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer. Der BVB, mit dem Ex-Nationalspieler Heinrich 1997 die Champions League gewann, ist Tabellenzweiter mit 43 Zählern.
"Wenn man im Februar an den Plätzen schnuppert, sollte man sich auch das Ziel setzen, unter den ersten vier zu landen. Ob es dann klappt, ist eine andere Sache. Aber der Anspruch sollte da sein", sagte Heinrich mit Blick auf Union. Bei den Eisernen hatte er 2006 nach 15 Einsätzen - in der damaligen NOFV-Oberliga Nord - seine Karriere beendet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.