Jährlich rund 300 neue Kita-Fachkräfte aus dem Ausland
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hunderte Kita-Fachkräfte mit einem ausländischen Abschluss dürfen nach der Anerkennung ihrer Qualifikation in Hessen arbeiten. Das geht aus der Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD hervor. 2020 wurden demnach 311 von 331 Anerkennungsverfahren positiv beschieden. Laut Ministerium betraf das Abschlüsse als Erzieherin oder Erzieher, Sozialpädagogin oder Sozialpädagoge, Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter sowie als Fachkraft für Betreuung.
Schon 2019 lag die Zahl der anerkannten Abschlüsse ähnlich hoch: 314 von 323 Anerkennungsverfahren wurden positiv beschieden. Davor waren es aber deutlich weniger: 2017 und 2018 wurden jeweils nur um die 150 ausländische Abschlüsse anerkannt. Zu den genannten Berufen kommen noch jene Kita-Fachkräfte, die eine anerkannte Ausbildung als Lehrerin oder Lehrer für Grund- und Förderschulen haben. Diese Anerkennungen werden laut Ministerium aber nicht separat erfasst.
Die Anerkennungsverfahren dauern laut Ministerium im Durchschnitt sieben Monate. Die zuständige Stelle prüft dabei, ob und inwieweit die ausländischen Qualifikationen den in Deutschland festgelegten Anforderungen entsprechen. Die Fachkräfte erhalten dann einen sogenannten Gleichwertigkeitsbescheid.