Jäger sterben nach Verzehr von "Zombie"-Hirschfleisch
n-tv
Eine heimtückische Krankheit greift in Nordamerika um sich: Sie lässt Rehe und Hirsche wie Zombies wirken. Apathisch und sabbernd schleppen sich die Tiere durch die Wälder, bis sie verenden. Jetzt gibt es erste Hinweise, dass die "Zombie-Krankheit" auch Menschen befallen kann.
Sie taumeln teilnahmslos herum, sabbern und werden immer dünner, bis sie schließlich verenden: Hirsche und Rehe leiden in Nordamerika an einer Hirnkrankheit, die stark an BSE bei Rindern erinnert. Wegen der Symptome sprechen Forschende und US-Medien von der "Zombie-Hirsch-Krankheit", wissenschaftlich heißt die tödliche Erkrankung des zentralen Nervensystems Chronic Wasting Disease (CWD). Bislang verbreitet sich CWD unter Hirschen, Elchen und Rentieren. Doch jetzt gibt es erste Berichte, dass die Krankheit womöglich auch Menschen befallen kann.
Ein Ärzteteam der University of Texas beschreibt in der Fachzeitschrift "Neurology" den Fall zweier Jäger, die nach dem Verzehr von Wildfleisch aus einer von CWD betroffenen Hirschpopulation gestorben sind. Demnach wirkte einer der Männer vor seinem Tod verwirrt und aggressiv. Die Symptome hätten sich innerhalb kurzer Zeit entwickelt und rasch verschlechtert, heißt es in der Studie.
Der Freund des Mannes, ebenfalls Mitglied der gleichen Jagdgesellschaft, starb den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge zu einem späteren, nicht näher bezeichneten Zeitpunkt. Er habe zuvor ähnliche Symptome wie sein Jagdkumpel entwickelt, schreiben die Medizinerinnen und Mediziner. Eine Obduktion habe schließlich ergeben, dass dieser zweite Patient an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorben sei.
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.