![IWF: Kriegs-Folgen bremsen deutsche Wirtschaft](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop23477625/8661321141-cImg_16_9-w1200/304763483.jpg)
IWF: Kriegs-Folgen bremsen deutsche Wirtschaft
n-tv
Die Wirtschaft in Deutschland wird dieses Jahr wegen möglicher Energieengpässe nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds deutlich langsamer wachsen als zunächst erwartet. Dieses und das nächste Jahr werden für die deutsche Wirtschaft demnach herausfordernd.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut der deutschen Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr nur noch ein vergleichsweise mageres Wachstum zu. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2022 um 1,2 Prozent zulegen und danach nur noch um 0,8 Prozent, wie der IWF zu seinem aktualisierten Deutschland-Bericht mitteilte. "Der Krieg in der Ukraine sorgt für neuen Gegenwind". Dazu gehörten eine Drosselung der Gaslieferungen aus Russland, höhere Energiepreise, eine Verknappung wichtiger Vorleistungsgüter, eine schwächere Auslandsnachfrage und verschärfte finanzielle Bedingungen.
Noch im Mai hatte der Fonds erklärt, das Wachstum werde sich von 2,9 Prozent im Vorjahr nun 2022 nur auf rund zwei Prozent abkühlen und 2023 bei etwas mehr als zwei Prozent liegen. "Wir glauben, dass dieses und nächstes Jahr für die deutsche Wirtschaft herausfordernd wird", sagte IWF-Deutschland-Expertin Oya Celasun. Die Unsicherheit sei sehr hoch. Die größte Bedrohung sei eine anhaltende Abschaltung der verbleibenden russischen Gasexporte nach Deutschland und Europa.