
IW fordert mehr Arbeit und weniger Urlaub
n-tv
Der Staat sucht dringend neue Geldquellen für die Corona-Schulden. Die Ökonomen des arbeitgebernahen Wirtschaftsinstituts IW schlagen vor, bei der Arbeitsproduktivität anzusetzen. Mehrarbeit soll "schlummernde Wachstumspotenziale" wecken und Steuererhöhungen so vermieden werden.
Die Staatsschulden sind wegen der Hilfsprogramme in der Pandemie rasant gestiegen. Das war gut für die Wirtschaft. Doch irgendwer muss am Ende des Tages auch die Zeche zahlen und die Corona-Schulden tilgen. Heftige Debatten gibt es bereits um mögliche Steuererhöhungen, eine Vermögenssteuer oder die Rente mit 68, um von diesem Schuldenberg wieder herunterzukommen. Auch das arbeitgebernahe Wirtschaftsinstituts IW hat nun einen Vorschlag unterbreitet: Wie die Rente mit 68 setzt dieser am Arbeitsmarkt an, was den Arbeitnehmern nicht schmecken dürfte. Denn sie sollen laut den Ökonomen den Schuldenberg durch mehr Arbeit und weniger Urlaub abtragen: Eine Arbeitswoche sollte ihrer Überzeugung nach mindestens 36 Stunden betragen (statt durchschnittlich 34 im Jahr 2019). Außerdem fordern sie den Wegfall von anderthalb Wochen Urlaub. Die Experten sind überzeugt, dass die Wirtschaftsleistung so deutlich gesteigert wird und Steuererhöhungen vermieden werden können.More Related News
