IW fordert mehr Arbeit und weniger Urlaub
n-tv
Der Staat sucht dringend neue Geldquellen für die Corona-Schulden. Die Ökonomen des arbeitgebernahen Wirtschaftsinstituts IW schlagen vor, bei der Arbeitsproduktivität anzusetzen. Mehrarbeit soll "schlummernde Wachstumspotenziale" wecken und Steuererhöhungen so vermieden werden.
Die Staatsschulden sind wegen der Hilfsprogramme in der Pandemie rasant gestiegen. Das war gut für die Wirtschaft. Doch irgendwer muss am Ende des Tages auch die Zeche zahlen und die Corona-Schulden tilgen. Heftige Debatten gibt es bereits um mögliche Steuererhöhungen, eine Vermögenssteuer oder die Rente mit 68, um von diesem Schuldenberg wieder herunterzukommen. Auch das arbeitgebernahe Wirtschaftsinstituts IW hat nun einen Vorschlag unterbreitet: Wie die Rente mit 68 setzt dieser am Arbeitsmarkt an, was den Arbeitnehmern nicht schmecken dürfte. Denn sie sollen laut den Ökonomen den Schuldenberg durch mehr Arbeit und weniger Urlaub abtragen: Eine Arbeitswoche sollte ihrer Überzeugung nach mindestens 36 Stunden betragen (statt durchschnittlich 34 im Jahr 2019). Außerdem fordern sie den Wegfall von anderthalb Wochen Urlaub. Die Experten sind überzeugt, dass die Wirtschaftsleistung so deutlich gesteigert wird und Steuererhöhungen vermieden werden können.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."